Bereits um 6:00 Uhr wurden die Teilnehmer aus den Nachbarorten von Reutte vom Zubringerbus abgeholt und zum Treffpunkt Schulzentrum gebracht. Pünktlich um 6:30 Uhr war dann Abfahrt Richtung Berchtesgaden. Die Anreise führte uns über Garmisch und Bad Tölz zum Irschenberg, wo wir in der Autobahnraststätte Dinzler unseren ersten Halt hatten.

Beim ersten oder für manche zweiten Frühstück in dem sehr schönen Gastlokal konnten die Mitreisenden ihre Füße vertreten. Der Besuch der angeschlossenen Kaffeerösterei gab Einblicke in die hohe Kunst der Kaffeeaufbereitung. Nach 45 Minuten ging es bei schönem Wetter weiter Richtung Berchtesgadnerland.
In Bad Reichenhall stieg unsere örtliche Tagesbegleitung zu.

Der erste Höhepunkt der Fahrt war unser Besuch des Kehlsteinhauses. Auf dem Weg zum Aufstiegspunkt konnten wir noch den „Watzmann“ in voller Pracht sehen und fotografieren.
Am Fuße des Kehlsteinhauses angekommen, musste die Reisegruppe in örtliche Busse umsteigen, um mit diesen die steile und enge Straße zum Lift zu bewältigen.
Die Fahrt war aufgrund ihrer sehr beeindruckenden, manchmal sogar spektakulären Ausblicke ein Erlebnis. Auf rund 1600 m Seehöhe ging es dann durch einen 250 Meter langen Tunnel zu Fuß zum Personenlift. Der Tunnel, der Fahrstuhl und das Kehlsteinhaus wurden von den Nationalsozialisten errichtet und Hitler zum 50. Geburtstag geschenkt. Heute werden diese Anlagen, die nie zerstört wurden, touristisch genutzt.
Mit dem Personenlift erreichten wir direkt die Gaststätte im Kehlsteinhaus. Hier nahmen die 36 Teilnehmer ihr Mittagessen ein. Die Qualität der Speisen war sehr unterschiedlich, wie auch der Service zu wünschen übrig ließ. Dafür war die Aussicht im wahrsten Sinne überwältigend. Schon durch die Fenster der Gaststätte sah man über einen großen Teil des Berchtesgadnerlandes.

Wer dann noch bis zum Gipfelkreuz aufstieg, hatte einen 360 Grad Panoramarundblick.

Die Rückfahrt erfolgte auf dem gleichen Weg. Wieder in unseren Bus umgestiegen fuhren wir dann direkt nach Berchtesgaden. Dort führte uns die Reisebegleiterin durch die schönen Gassen und Plätze der Stadt und gab uns profunde Auskunft über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und geschichtlichen Ereignisse. Auch ein Besuch der gotischen Stiftskirche im Zentrum von Berchtesgaden war möglich.

Nach der Führung, die durch die hohen Temperaturen etwas beschwerlich war, konnten sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen oder einem Eis erfrischen und ausruhen. Nach dem zweistündigen Aufenthalt fuhren wir dann in unser Hotel zum Abendessen. Die warmen Temperaturen erlaubten uns, bis Mitternacht im Gastgarten zu verweilen und einen gemütlichen und lustigen Tagesabschluss zu begehen.

Starke Gewitter weckten uns am frühen Morgen des zweiten Tages. Nach dem reichlichen Frühstück war das Ziel der Königssee und eine Schifffahrt nach St. Bartholomä. Alles funktionierte sehr gut und wir genossen die Überfahrt am See. Auch das wunderbare Echo konnten wir hören. Unsere Augen waren aber nicht nur auf die imposante Bergwelt gerichtet, sondern auch gegen den Himmel mit der Frage, wann wird es zu regnen beginnen? Und der Regen kam, als wir gerade St. Bartholomä erreichten. Die geplante Rundwanderung fiel sozusagen ins Wasser und wir traten schon bald die Rückfahrt mit dem Schiff an.

Das regnerische Wetter begleitete uns dann auch auf der Heimfahrt. Das Mittagessen nahmen wir im Gasthof Oberwirt in Ramsau ein. Die sehr gute bayerische Küche entschädigte uns für das durchwachsene Wetter. Eine Zwischenrast in Elmau bei Kaffee, Kuchen oder erfrischenden Getränken unterbrach die Heimreise. Am frühen Abend kamen wir dann wieder wohlbehalten in Reutte an. Einen großen Applaus gab es für unseren Busfahrer Walter vom Omnibusunternehmen Specht und unseren Reiseleiter Obmann Ernst Hornstein.

Beim Ausstieg in Reutte sah man lächelnde Gesichter und hörte dankende Worte für die zwei schönen Tage in der Gemeinschaft des Seniorenbundes.