Datum: 26 .10. 2023 – 30. 10. 2023
Reiseverlauf: Reutte – Irschenberg – Bad Reichenhall – Kehlsteinhaus – Berchtesgaden – Königsee – Ramsau – Elmau – Reutte
46 Teilnehmer:innen
Reiseleitung: Helmut Purner
Text: Ernst Hornstein
Fotos: Ernst u. Christa Hornstein
Früh mussten die Mitreisenden bereits aufstehen, um rechtzeitig zur Abfahrt um 6:30 Uhr nach Reutte zu kommen. Da der erste Tag im Zeichen der Anreise stand, gab es genug Gelegenheit, im Bus ein Nickerchen zu machen. Die erste Fahrpause fand in der Raststätte Lonetal Ost nördlich von Ulm statt. Schon nach 50 Minuten ging es weiter zum Mittagsziel, dem Restaurant „Zum Geyer“ in Pegnitz, das wir aufgrund eines Staus auf der Autobahn mit etwas Verspätung erreichten. In einem großen Saal wurden uns typisch bayrische Speisen gereicht. Gestärkt traten wir nach zwei Stunden die Weiterfahrt Richtung Elb-Florenz, wie Dresden auch genannt wird, an. Nach einem kurzen Zwischenstopp beim Rasthaus „Auerswalder Blick Süd“ erreichten wir am Abend unser Ziel, das Hotel Elbflorenz in Dresden.
Der zweite Tag war der Erkundung der sächsischen Hauptstadt Dresden gewidmet. Schon zeitig in der Früh holte uns die Stadtführerin im Hotel zur neunzigminütigen Stadtrundfahrt ab. Wir fuhren durch den inneren Teil von Dresden, durch die Villenviertel aus dem späten 19. Jahrhundert, entlang großer Parkanlagen und an Sehenswürdigkeiten, die im Zweiten Weltkrieg nicht zerstört wurden. Dresden ist eine sehr saubere Stadt und entlang der Elbe sahen wir die großen Grünflächen und Parks, die zum Naturdenkmal Elbtal gehören. Zu Fuß ging es dann in zwei Gruppen durch die Altstadt, die 1945 fast völlig zerstört wurde. Was wir sahen, sind die im historischen Stil wieder aufgebauten Sehenswürdigkeiten, Zwinger, Residenzschloss, die katholische Kathedrale und vieles mehr. Zum Abschluss kamen die Gruppen beim bekanntesten Denkmal der Stadt, der Frauenkirche, wieder zusammen, um einer kurzen Andacht für den Frieden mit Orgelmusik beizuwohnen. Ein ausgiebiges Mittagessen im Gasthof „Pulverturm“ schloss den Vormittag ab. Am frühen Nachmittag gab es noch eine Besichtigung mit Führung durch die imposante Semperoper. Die anschließende Freizeit nutzen viele für den Besuch von Museen, Kirchen oder Kaffeehäusern. Nach dem Abendessen im Hotel sah man kleinere Gruppen noch das nächtliche Dresden erkunden.
Am dritten Tag war das erste Ziel Meissen, weltbekannt durch die erste Porzellanmanufaktur Europas, die wir mit Führung besuchten. Sehr interessant waren neben dem Museum mit Kostbarkeiten aus den vergangenen Jahrhunderten die Schauwerkstätten, wo den Teilnehmern die aufwendige Herstellung der Porzellane vorgeführt wurde. Nach kurzer Busfahrt erklommen wir mittels Lift den Burgberg von Meissen. Eindrucksvoll erheben sich hier die Albrechtsburg und der Dom über die Altstadt. Hier oben nahmen wir auch das Mittagessen im „Burgkeller“ ein, bevor die Besichtigung des Doms am Programm stand. Wieder zurück in Dresden, besichtigte die Gruppe noch den wohl „Schönsten Käseladen“ der Welt, die Molkerei Pfunds. Eine Verkostung der bekanntesten Käsesorten des Unternehmens war vorbereitet. Den anschließenden Abend verbrachten die Mitreisenden individuell beim Kartenspiel, Tratsch im Hotelfoyer oder bis zu später Stunde an der Hotelbar.
Früh am vierten Tag verließen wir Dresden in östliche Richtung zum Elbsandsteingebirge, um eine der größten Festungen Europas „Königstein“ zu besuchen. Bei eisigem Wind begann die Führung durch die beeindruckende Festung. Es war in den zwei Stunden nicht möglich, alles anzusehen, darum beschränkten sich die Führerinnen auf die wichtigsten Bauteile und ordnete diese sehr verständlich den verschiedenen Entstehungsepochen zu. Besonders beeindruckend waren die gestaffelten, steilen Zugänge zur Festung, die die Pferde damals nur mit Hilfe von Seilwinden überwinden konnten. Auch ein 152 Meter tiefer Brunnen, der von Bergleuten im 16. Jahrhundert in den Felsen geschlagen wurde, erzeugte großes Staunen bei den Besucherinnen. Mittags fuhren wir auf die andere Seite der Elbe zur „Bastei“. Sie zählt zu den spektakulärsten und zugleich meistbesuchten Orten der Sächsischen Schweiz mit einem von Geländern befestigten Aussichtsfelsen oberhalb des Kurortes Rathen. Von hier aus hatte man, geschoben von den Menschenmassen, einen fulminanten Blick auf das 190 Meter tieferliegende Elbtal. Auf weiteren verschlungenen Wegen ließ sich das unübersehbare Areal erkunden. Ein weiterer Höhepunkt unserer Reise war dann die Schifffahrt auf der Elbe nach Dresden. Zwar blies uns auf dem Schiff der kühle Herbstwind ins Gesicht, dafür wurden wir aber mit fantastischen Ausblicken mehr als entschädigt. Ein besonderes Erlebnis war die nächtliche Einfahrt in Dresden mit den hell erleuchteten Sehenswürdigkeiten der Altstadt. Mit dem Bus fuhren wir zurück ins Hotel, wo wir nach dem Abendessen den Tag genüsslich ausklingen ließen.
Der letzte Tag unserer Reise führte uns zurück in die Heimat. Die Mittagspause verbrachte die Gruppe in Bayreuth, wo nach dem Essen auch noch Zeit für einen Rundgang durch die Stadt blieb. Um in die lange Fahrt etwas Abwechslung zu bringen, ging Elisabeth mit ihrer bekannten Schatztruhe voll Süßigkeiten und aufmunternden Worten, wie schon die letzten Tage, von Sitzreihe zu Sitzreihe und alle dankten es ihr. Vorbei an München verabschiedeten wir in Garmisch unseren Reiseleiter Helmut Purner. Obmann Ernst Hornstein danke ihm im Namen der Mitreisenden sehr herzlich für seine umsichtige und kompetente Reiseleitung, was durch einen großen Applaus bestätigt wurde. Vor dem Ausstieg der ersten Teilnehmerinnen im Zwischentoren, bedankte sich Ernst auch beim Buschauffeur Walter Burkert mit den von Elisabeth eingesammelten Spenden und beim Busunternehmen Anton Specht, insbesondere bei Franz Insam, der die Reise geplant und vorbereitet hat. Müde, aber dankbar darüber, dass alles bei bester Stimmung gut gegangen ist und voller neuer Eindrücke und Erlebnisse verabschiedeten sich die Teilnehmer auch bei unserem Obmann: „Das waren sehr schöne Tage in Dresden und Umgebung!“.